Eine neue Führung für den DJK-Sportverein ist in Sicht. Mit dieser Antwort hat Andrea Kollmeier selbst hartnäckigste Nachfragen über Kandidaten bei der erweiterten Vorstandssitzung mit den Abteilungsleitern abgetan. Die Neuwahl ist am Sonntag, dem 3.April um 17 Uhr im Bürgersaal.
„Ich gehe mit einem lachenden, aber auch mit einem weinenden Auge“, resümierte die scheidende Vorsitzende. Und dabei zeigte sie sich davon überzeugt, dass diese Sitzung ihre letzte ist. Vor knapp sechs Jahren hat Andrea Kollmeier den plötzlich führungslos gewordenen Sportverein in einer schwierigen Ausgangslage übernommen und durch eine turbulente Zeit geleitet. Die Sanierung und Renovierung des Vereinsheimes sowie die hinsichtlich des Sportbetriebs herausfordernde Corona-Pandemie waren ihre prägenden Aufgaben.
Für drei Kalenderjahre wird Kassier Rudi Kollmeier die Abschlüsse präsentieren. Wie er bereits andeutete, befindet sich der Sportverein in einer zufriedenstellenden Finanzlage. Und der Kassenwart versprach, bei Bedarf seinem Nachfolger oder seiner Nachfolgerin auch noch eine Hilfestellung für die Einarbeitung geben zu wollen.
Zwei besondere Anliegen bestimmen, wie der Aussprache mit den Abteilungsleitern zu entnehmen war, auch die Arbeit der künftigen Vorstandschaft. Zum einen wäre das, wie Helmut Simbürger verdeutlichte, der Wunsch nach einem weiteren Trainingsplatz für die fußballbegeisterte Jugend, zum anderen der sich verschärfende Mangel an Trainern und Übungsleitern. Leider haben die Eltern oft die Erwartungshaltung: „Wir liefern die Kinder ab und der Verein hat sich um diese zu kümmern“.
Laut Karl-Heinz Seemann steht auch die erste Mannschaft der Fußballer vor einem Trainer-Wechsel. Mit Andy Krämer kommt ein Altbekannter zurück, unabhängig davon, ob der Verein sich in der Bezirksliga Niederbayern-West behaupten kann oder absteigen muss. Ein Schlüssel-Spiel“ ist hier, wegen der hoffnungslos erscheinenden Ausgangslage, die Begegnung am kommenden Sonntag um 14 Uhr gegen den TSV Vilsbiburg auf dem Altdorfer Sportplatz.
Die Vertreter der einzelnen Abteilungen schilderten im Verlauf dieser Sitzung auch deren Probleme. Laut Wolfgang Maier brauchen die Tischtennis-Sportler jetzt schon verlässliche Hallenzeiten für die Termin-Planungen, weil eine Schulturnhalle demnächst saniert und renoviert wird und daher zeitweilig nicht zur Verfügung steht. Die Kindernarrhalla konnte heuer, so Manuela Guehl und Melanie Maier, in drei pandemie-gerechten Veranstaltungen ihr Prinzenpaar nominieren. Die beiden Sprecherinnen erklärten, dass diese Abteilung ebenfalls vor einem Führungswechsel steht. Ob und inwieweit ein Contry-Fest heuer veranstaltet werden kann, das wird sich in nächster Zeit zeigen, berichtete Michael Sommerstorfer. Und nach den Worten von Peter Kreissl haben die Karate-Sportler, wegen der zeitlich langen Corona-Beschränkungen, landesweit mit einem nachlassenden Interesse zu kämpfen.
Platz fünf und sechs im Hallen-Fünfkampf in Fürth
Die Bayerischen Hallen-Mehrkampfmeisterschaften der Leichtathleten am vergangenen Wochenende in Fürth begannen für die Mehrkämpferinnen der LG Region Landshut mit einer großen Enttäuschung und endeten dann mit einer großen Überraschung und einem Top-Ergebnis für Luisa Englisch und Sarah Endres, die sich bei ihren ersten Mehrkampf-Titelkämpfen in der U18 Klasse weit vorne in Bayern platzieren konnten.
Der Rückschlag kam schon vor dem ersten Startschuss: eigentlich wollte die LG Region Landshut eine U18 Mannschaft in den Hallenmehrkampf schicken, doch wegen eines kurzfristigen Krankheits-Ausfalls war das Mehrkampf-Trio der LG dann nicht mehr komplett, und die Chance auf die Mannschafts-Medaille schon vor dem ersten Start verflogen. Für Luisa Englisch und Sarah Endres vom DJK SV Altdorf ging es somit ohne Mannschaft in der Einzel-Mehrkampfwertung um Punkte und Platzierungen. Die beiden waren dann auch die einzigen Mehrkämpferinnen aus ganz Niederbayern, die es zu diesen Landesmeisterschaften geschafft hatten.
Und gleich zum Auftakt über die U18-Hürden glänzte Luisa Englisch mit einer neuen Bestzeit und einer Top-Platzierung nach 9,78s. Ebenfalls mit persönlichem Rekord kam Sarah Endres nach 10,32s ins Ziel. Dass die beiden gute Kugelstoßerinnen sind, zeigten Sarah Endres mit 9,45m und Luisa Englisch mit 9,35m. Im dritten Wettbewerb, dem Hochsprung, folgte dann die stärkste Mehrkamf-Disziplin von Luisa Englisch. Die 16jährige übersprang 1,57m, an den 1,60m scheiterte sie in drei Versuchen knapp. Sarah Endres sammelte mit 1,42m auch hier gute Punkte. Nicht ganz so glücklich verlief dann der Weitsprung, in dem es für Luisa mit 4,71m und Sarah mit 4,72m auch etwas weiter hinaus hätte gehen können. Dennoch hatten sich die beiden mit Platz sechs für Luisa Englisch und Platz acht für Sarah Endres eine gute Ausgangsposition für das abschließende 800m Rennen geschaffen. Sarah Endres musste in diesem Rennen, das ihre stärkste Einzeldisziplin im Mehrkampf ist, im ersten der beiden abschließenden Läufe an den Start. Dort lief sie von Anfang an ganz vorne dem Feld davon und sammelte mit 2:37,84 Minuten viele wertvolle Punkte, mit denen sie sich in der Endabrechnung des Fünfkampfes auf Platz sechs in Bayern behaupten konnte. 2764 Punkte standen für sie am Ende zu Buche. Luisa Englisch lieferte sich dann im zweiten Lauf über 800m einen harten Kampf mit der Konkurrenz und machte ebenfalls noch einen Platz in der Mehrkampfwertung gut, sie wurde mit 2837 Punkte Fünfte bei diesen Bayerischen Meisterschaften. Den beiden gelang es damit, im jüngeren Jahrgang der U18 Klasse weiterhin bei den besten Bayerischen Mehrkämpferinnen mit dabei zu sein.
Bild: Luisa Englisch und Sarah Endres
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