
Die Geehrten der diesjährigen Hauptversammlung mit Funktionären des Vereins und Gemeinderätin.

Teilnehmer an der Jahreshauptversammlung 2025
Viel Breitensport und knappe Finanzen
DJK-Hauptversammlung billigt Beitragserhöhung – Ehrung von Mitgliedern
Mit seinen rund 1600 Mitgliedern ist die DJK die größte Freizeit- und Sportgemeinschaft in der Marktgemeinde. Diese Kernaussage prägte die Hauptversammlung, in deren Mittelpunkt insbesondere Berichterstattungen, Ehrungen und Finanzentscheidungen standen. Ausführlich wurde hierbei dargelegt, dass die Mitgliedsbeiträge ab 2026 um 20 Prozent angehoben werden müssen.
Die Versammlung im Vereinsheim wurde, nach einer allgemeinen Begrüßung durch die Vorständin Henny Förster, mit Ehrungen für zeitlich lange Mitgliedschaften eröffnet. Hierbei wurden durch die Ehrenvorsitzenden Heinz Jungbauer und Andrea Kollmeier ausgezeichnet: Dirk Delaere, Oliver Gühl und Katrin Hober für 20 Jahre, Fabian Diewald und Andrea Kollmeier für 30 Jahre, Sabrina Iannuzzelli für 40 Jahre, Robert Aschenbrenner, Erwin Piegendorfer, Hans Ruch, Helmut Simbürger und Wolfgang Spitzlberger für 50 Jahre sowie Johann Krampfl und Siegfried Ulbrich für 60 Jahre.
Im Verlauf ihrer Ausführungen kam die Vorsitzende auch auf sportliche Aktivitäten zu sprechen. Die Einsätze und Erfolge seien inzwischen wieder auf „Vor-Corona-Niveau“. Gerade der Jugend wird viel geboten. Dafür gebühre allen Trainern, Übungsleitern und Ehrenamtlichen viel Anerkennung.
Stichpunktmäßig listete Henny Förster auch die im Berichtszeitraum wahrgenommenen Aufgaben und registrierten Vorfälle auf. Nachhaltig appellierte sie an alle Mitglieder, Vandalismus-Vorfälle dokumentieren und melden zu wollen. „Wir wollen nicht hinnehmen, dass das schöne Sportzentrum abgewirtschaftet wird“.
Im sportlichen Bereich hat der Verein zumeist leistungsstarke Abteilungen. Die Fußballer sieht die Vorsitzende vor einer „Trend-Wende“. Die einstige „Line-Dance-Abteilung“, die leider im Streit auseinander gegangen ist, wurde nun in der Turn- und Tanzabteilung integriert. Und der Rückzug des jahrelang in der Leichtathletik engagierten Jürgen Englisch hat hier zwangsläufig eine Neuausrichtung des Breitensports erforderlich gemacht.
Die Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde ist gut, resümierte die Vorsitzende. Trotzdem erhoffe sich der Verein, dass Landkreis und Kommune ihre pauschalen
Zuschüsse den noch weiter steigenden Kosten und Auslagen anpassen, also erhöhen. Wenig erfreulich sei, dass die bisher vom Flughafen München und von der Raiffeisenbank gewährten Förderungen ausgelaufen sind sowie die Marktgemeinde neue beziehungsweise höhere Entgelte für Turnhallen und Gelände angekündigt hat
Auch ein Pächterwechsel steht bei der Bewirtschaftung des Vereinsheims an. Die langjährige und dazu gelobte Wirtin Eva Engber will zum Jahresende 2025 aufhören. Mit Diana Sorbo-Wackerbauer und Angelo Sorbo konnte, und darauf setzen nun die Sportler, wieder ein engagiertes Wirtsehepaar gefunden werden.
Einen detaillierten Finanzbericht trug stellvertretender Vorsitzender Sebastian Köckritz für den krankheitsbedingt verhinderten Kassier Dirk Delaere vor. Der Verein hat, so der Berichterstatter, Dank der vielen Ehrenamtlichen gut gewirtschaftet. Das sahen auch die Mitglieder so, die mit ihrer Zustimmung einen Strich unter den Jahresabschluss 2024 setzten. Trotzdem ist der Verein noch nicht auf der sicheren Seite, weil die Schlussabrechnungen für gewährte „Corona-Hilfen“ noch nicht da sind.
Mit einem Grußwort wandte sich Marktgemeinderätin Silvia Paukner im Auftrag von Bürgermeister Sebastian Stanglmaier an die Versammelten und versicherte, dass die Kommune die Arbeit des Vereins zu schätzen wisse. Der satzungsgemäß rechtzeitig gestellte Antrag, die Mitgliedsbeiträge ab 2026 erhöhen zu wollen, wurde einstimmig angenommen. Demnach steigt der Jahresbeitrag für ein Einzelmitglied von bisher 90 Euro auf künftig 108 Euro.
Insgesamt ist, so die Vorsitzende, der Zulauf zu Sportangeboten des Vereins ungebrochen hoch. Daher besteht teilweise sogar ein Aufnahmestopp, weil Trainer, Übungsleiter oder sogar Sportraum fehlen. Und am Ende ihrer Ausführungen warnte die Vorsitzende noch vor Betrugs-Mails und -Telefonate. Der Verein oder die Vorsitzende „betteln“ nicht auf diese Art um Spenden.